… beschreibt die Vereinigung der weiblichen Eizelle mit der männlichen Samenzelle sowie die Verschmelzung des weiblichen Erbguts mit dem männlichen. Beide Keimzellen (weibliche und männliche) enthalten – im Gegensatz zu anderen Zellen – jeweils nur einen halben Chromosomensatz (haploid). Durch die Vereinigung entsteht wieder ein vollständiger, d. h. doppelter Chromosomensatz (diploid).
Die Befruchtung der Eizelle und der Samenzelle findet im Eileiter statt. Sobald die Keimzellen verschmolzen sind, beginnt die Zellteilung. Ab jetzt spricht man von einem Embryo. Der Embryo wandert nun vom Eileiter in die Gebärmutter. Bis er die Gebärmutter erreicht, finden weitere Zellteilungen statt.
Im sogenannten Blastozystenstadium findet die definitive Einnistung (Implantation) in die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) statt. Die Einnistung erfolgt in der Regel am 6. bis 7. Tag nach der Befruchtung.
Die Gebärmutterschleimhaut muss hierfür optimal vorbereitet sein. Das im Gelbkörper gebildete Hormon, Progesteron, ist dafür zuständig. Nach der erfolgreichen Einnistung des Embryos wird das Hormon Choriongonadotropin (hCG, humanes Choriongonadotropin) gebildet.
Das hCG ist ab dem Zeitpunkt der erfolgreichen Einnistung für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft verantwortlich. Es gilt auch als Nachweis für eine Schwangerschaft mit den im Handel erhältlichen Schnelltests.
… fertil? Die Fähigkeit, spontan – also ohne unterstützende Massnahmen – schwanger zu werden
… subfertil? Die Fruchtbarkeit ist zwar eingeschränkt, aber es bestehen doch bedeutende Chancen für eine spontane Schwangerschaft.
… infertil? Das Unvermögen, eine Schwangerschaft auszutragen.
… steril? Das Unvermögen, überhaupt schwanger zu werden.
